Erster Shitstorm erlebt und überlebtMit so einer Masse an negativen Kommentaren hätte ich nicht gerechnet.

Seit zwei Jahren blogge ich in den DJ-Tipps regelmäßig über Dinge die mir beim Auflegen auffallen. Welche Fehler habe ich gemacht, in welche Fallen bin ich getappt und was lerne ich daraus.

Außerdem berichte ich, was ich sonst noch erlebe, rund ums Auflegen und DJ sein. Einer meiner ersten Blogposts handelte von meiner Erfahrungen, wie ich meinen Künstlernamen „DJ Rewerb“ im Personalausweis eingetragen bekommen habe.

Dieser Artikel ist gleichzeitig mein Paradebeispiel wie ich über Fragen, die mir gestellt werden, auf Themen für diesen Blog komme. Darüber habe ich zum Beispiel im DJKanzel Podcast DJK9 philosophiert.

Also dachte ich mir, es sei eine tolle Idee diese Anleitung in einer Facebook DJ-Gruppe zu posten. Das entpuppte sich als ganz großer Fehler!

Den Shitstorm, der auf mich einprasselte, kannte ich in dieser massiven Form nur in der Theorie. Mein Beitrag wurde in der Luft zerrissen. Ich wurde beleidigt und persönlich angegriffen.

Was mache ich in so einer Situation?

In der Theorie weiß ich, die beste Strategie ist „Klappe halten“. Auf keinen Fall darf ich mich auf Diskussionen einlassen und mich am Ende auf das Niveau der Diskutanten herunterziehen lassen.

Deshalb schaute ich nur zu, wie sich die Leute über mich das Maul zerrissen. Sehr viele Besucher klickten auf den Link um Artikel „7 Dokumente, um deinen Künstlernamen im Personalausweis eintragen zu lassen„.

Dann passierte natürlich die Verlängerung des Shitstorms als Kommentar unter dem Blogpost.

Ich habe kurz überlegt, ob ich diesen Beitrag wieder löschen soll. Schließlich greift mich der Verfasser mit einer Wortwahl an, die ich auf meiner Internetseite nicht veröffentlichen will.

beileidigender Kommentar unter Blogpost Artikel

Dennoch habe ich den Beitrag nicht gelöscht. Denn ich wollte nicht den gleichen Fehler begehen und sofort darauf antworten, während ich unter emotionalem Stress stehe.

Wann wird es verletzend?

Eine meiner Regeln ist keinen Tweet, keine E-Mail oder Facebook-Update abzuschicken, wenn ich mich ärgere oder über etwas aufrege. Lass es abhängen, sitze es aus und schlafe eine Nacht drüber.

Also ließ ich den Kommentar und meinen Beitrag in der Facebook-Gruppe stehen. Am nächsten Tag hatte sich die Lage beruhigt. Die Facebook-Gruppenmitglieder kommentierten lieber neuere Beiträge. Und ich geriet in Vergessenheit.

Anfang der Kritik auf Beitrag in Facebookgruppe

Schließlich bemerkte ich zu meiner Freude, dass ein DJ-Kollege Partei für mich ergriffen hatte und den anderen Mitgliedern erklärte, dass sie den Beitrag selbst vielleicht hätten lesen sollen. Vielen Dank an Chris, für seine Courage hier einzuspringen!

Worthygiene soll keine Zensur bedeuten

Diesen Kommentar lasse ich vorerst stehen. Als Mahnwache. In Zukunft behalte ich mir vor, solche Beiträge zu löschen und vom Netz zu nehmen. Entsprechend passte ich die Datenschutzerklärung an.

Auf keinen Fall möchte ich anfangen deine Meinung in den Kommentaren zu zensieren.

Ich habe kein Problem damit, wenn du eine komplett andere Ansicht hast als ich. Wir müssen in keinem Punkt unserer Meinung, Einstellung und Weltanschauung übereinstimmen. Aber hoffentlich werde ich dich deshalb nie beleidigen. Und das erhoffe ich mir auch von allen Besuchern meiner Webseiten.

Für alle anderen Fälle gibt es den Lösch-Button.

Aus Sicht der Besuchszahlen ist der 4. August 2015 mit knapp 600 einzelnen Personen einer der erfolgreicheren Tage meiner DJ-Webseite.

Besucherzahlen, Rewerb.com, 4. August 2015

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