Live aus dem Dachboden in die Welt gestreamtNeue Social-Media-Angebote wie Instagram, Snapchat, Periscope schießen wie Pilze aus dem Boden. Aber nur die wenigsten überleben die harte Auswahl, ob sich auch genügend Nutzer für neue Dienste begeistern können.

Seit ein paar Monaten rollen zwei Apps die Welt der Unterwegs-Video-Streams auf: Periscope und Meerkat.

Du bist im Auto unterwegs und willst allen Netzbewohnern deinen Frust über den Verkehrsstau mitteilen. Zücke dein Handy, vergib einen Titel und du bist bei Periscope auf Sendung. Direkt von deinem Smartphone aus, streamst du Videobilder in die ganze Welt.

Die App Periscope gefällt mir sehr gut, weil sie eng mit Twitter verbandelt ist. Und Twitter ist der Social-Media-Kanal den ich am häufigsten nutze.

Also habe ich Periscope auf meinem iPhone installiert. Ein paar Minuten später, war ich selbst auf Sendung. Und die Welt konnte mir dabei zusehen, wie ich die erste Mixfassung der 98. Folge des Houseschuh Podcasts mixte.

Die Handy-Kamera richtete ich einfach auf meinen Bildschirm. Aus dem Off habe ich erklärt, was ich gerade mache.

Größeres Periscope Experiment

Gestern Abend habe ich die Entstehungsgeschichte der hundertsten Houseschuh-Folge in die Interwebs gestreamed. Und dabei sahen mir 45 Personen zu.

Bei Periscope gefällt mir die Funktion sehr gut, dass das Video gleich auf meinem Handy abgespeichert wird. Allerdings ist die Perspektive standardmäßig auf Hochformat gestellt. Das verträgt sich jetzt nicht ganz mit Youtube-Videos die auf das Querfomat ausgelegt sind.

Hoch- oder Querformat mit ungeahnten Konsquenzen

Um das live gestreamte Video später bei Youtube verwenden zu können, habe ich das Handy einfach um 90 Grad gedreht. Dadurch liegt das Bild für die Live-Zuschauer auf der Seite. Dafür bekam ich berechtigter Weise Kritik.

Bei der Nachbearbeitung mit iMove am Mac musste ich das Video außerdem um 90 zurück drehen. Allerdings funktioniert das mit dem gespeicherten MP4-Video von Periscope nicht.

Es klappte erst, als ich den Film über iMovie vom iPhone importierte. Dazu muss die Videoschnitt-Software das Smartphone als Kamera erkennen. Erst danach klappte der Import des gesamten Films und ich konnte das Video ganz einfach mit iMovie drehen.

Bei dem langen Stream von knapp 80 Minuten fiel mir auf, dass der Ton nicht synchron zum Bild läuft. Wie das auf der Zuschauerseite aussah, kann ich nicht sagen. Es könnte auch sein, dass es ein Problem mit der Aufzeichnung ist.

Das ganze Geschehen habe ich zusätzlich mit meiner richtigen Videokamera gefilmt. Da läuft der Ton synchron zum Bild und du verstehst mich deutlich besser. Den Anfang und das Ende dieses Videos werde ich in den kommenden Tagen bei Facebook posten.

Mehr zur Videoparty anlässlich des großen Houseschuh-Jubiläums findest du auf der Webseite Houseschuh.com/video.

Die Feierlichkeiten zu HSP100 habe ich bewusst etwas größer aufgezogen. Zum Beispiel machte ich 10 Tage lang sehr intensiv Werbung im Podcast und über den E-Mail-Newsletter. Am Live-Abend vergaß ich dann die Video-Webseite zu aktualisieren, weil ich so damit beschäftigt war die Videostreams über Periscope und Google Hangout on Air zu starten.

In Zukunft werde ich mir deshalb Hilfe holen, wenn ich die Links zu den Live-Videostreams gleichzeitig auf meiner Webseite und Facebook posten will. Als Einzelperson kam ich damit an meine Grenzen.

Etwas enttäuscht bin ich von der Twitter-Anbindung von Periscope. Während des 80 minütigen Livestreams verschickte Periscope nur eine einzige Twitternachricht zu Beginn des Streams. Außerdem werden Leerzeichen aus dem Titel des Videos gelöscht. So wurde aus dem sinnvollen Titel:

HSP100 Feier mit Houseschuh, die 100. Podcastfolge
Zur Feier des großen Houseschuh-Jubiläums mit 100 Podcasts

Die hässliche Zeichenfolge:

"HSP100FeiermitHouseschuh,die100.PodcastfolgeZurFeierdesgroßenHouseschuh-Jubiläumsmit100Podcasts"

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