Unterirdische Subbässe verleihen diesem House Tune ein sattes Fundament. Die Rap-Passagen deuten den Eurodance Trend der Neunziger an. Und die Stimme Sharon D. Clarks kennt man bereits – von F.P.I. Projects House-Klassiker „Rich In Paradise (Going Back To My Roots)“. Da konnte eigentlich nicht viel schief gehen.

Der obskure Name Nomad gründet sich übrigens auf eine ziemlich banale Idee: Es ist der Vorname des Gründungsmitglieds Damon Rochefort rückwärts gelesen.

Und auch wenn dieser die Chance bekam, für Kim Wilde zu komponieren, hat es ihn doch letztlich in eine ganz andere Ecke verschlagen. Denn seit mehreren Jahren arbeitet er als etablierter Drehbuchautor für britische Fernsehserien. Unter anderem für die hoch dotierte Soap „Coronation Street“.

Das Witzige daran ist: Auch Sharon D. Clark ist beim britischen Fernsehen gelandet, allerdings als Schauspielerin. Wobei sie sich mittlerweile mehr auf ihre anspruchsvollere Arbeit am Theater fokussiert.

Steve Mac sei, gewährt mir die Bitte, in Eurem Bunde der dritte

Zurück zur Musik. Mit im Bunde war nämlich auch Steve McCutcheon, Musikfreaks eher bekannt als Steve Mac. Und der ist auf Nomads Erfolgswelle noch ein gutes Stück weiter geritten. Ach was, er reitet immer noch auf ihr.

An über 100 Top-40-Singles wirkte er als Produzent oder Komponist mit. Darunter findet sich nicht nur einmal die britische Boygroup Westlife. Zu deren Erfolg trug er maßgeblich bei und verkaufte über 40 Millionen Alben. Das alles begann tatsächlich mit Nomad!

Obwohl Steve Mac es kaum hinbekam, mit einem Sequencer einen Schlagzeuggroove zu programmieren: „Das war ein echter Unfall!“

Die bescheidene Erinnerung an den Anfang einer Karriere als Superproduzent. Must be devotion – oder Bestimmung.

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