Zu jedem Gig reise ich mit mindestens 200 ausgesuchten Vinyls und ca. 80 CDs an. Für einen normalen Abend schleppe ich lieber 300 Platten und 250 CDs durch die Gegend als später feststellen zu müssen, genau diesen einen Song nicht mitgenommen zu haben.
Plattenkoffer
Für das gemischte Programm einer Ü30-Party habe ich somit Zugriff auf ungefähr 2.800 Musiktitel. Doch die Zeit ist begrenzt und deshalb kann während einer Party nur eine kleine Auswahl von 100 bis 140 Titel gespielt werden. Diese Auswahl trifft der DJ je nach Stimmung und Vorlieben der Gäste.


Die Schallplatten sind fein säuberlich in Plattentaschen untergebracht. Früher schwor ich auf stabile Alu/Holz Flightcases (auf dem Bild ganz rechts). Moderne Polymer-Textiltechnik macht sehr leichte, isolierte Plattentaschen möglich. Diese Taschen bieten zusätzliche Staufächer für allerlei Kleinkram.

Die wichtigsten DJ Utensilien sind:

10. DJ Führerschein

*g* Nein, dies ist nicht die Lizenz nach einem Gig besoffen mit dem Auto nach Hause zu fahren. Don’t Drink & Drive! Eine Initiative, um Hörschäden zu vermeiden.

9. Handy-Ladegerät

Ein Abend kann lange dauern. Da macht schonmal das Handy schlapp.

8. Taschentücher

Wenn Du früh um 6 Uhr aus dem Keller des Downy kommst, wirst Du wissen warum. Ansonsten sind Taschentücher der ideale Helfer, wenn das zu warme Bier aus der Flasche überschäumt.

7. Digitalkamera, Ladegerät, Akkus, Speicherkarten

In der Clubs fotografiere ich entweder mit ASA-400 und Dauerauslöser oder mit Blitzlicht. Ersteres frisst Speicherplatz, das Blitzlicht beansprucht den Akku sehr stark.

6. Aspirin

Nichts ist schlimmer als mit Kopfschmerzen einen Kopfhörer aufzusetzen. Alternativ helfen die Pillen auch gegen den Kater am nächsten Morgen 😉

5. Feuerzeug, Zigaretten

Sonst steht ein Sprint an: innerhalb von 3 Minuten hektisch zum Zigaretten-Automaten hetzen und dann über die Tanzfläche wieder zurück. Vorbereitung ist Alles!

4. Taschenlampe

In Clubs und Discotheken ist es dunkel, in der DJ-Area noch dunkler. Bestimmt ist die Mischpult-Beleuchtung am Vorabend kaputt gegangen.

3. Ersatzsysteme, Ersatznadeln, Slipmats, Bürste

… haben schon oft einen Abend für mich gerettet. Sehr viele Verleiher haben schlechte Erfahrungen mit ständig wechselnden DJs gemacht. Deshalb verleihen sie Plattenspieler ohne System, Nadeln und Slipmats. Auch in Discotheken kommt es ab und zu vor, dass DJs ihre Systeme selbst mitbringen müssen. Wenn am Vorabend der Hip-Hop-Event des Jahres stattgefunden hat, kann man die Nadeln sowieso wegschmeißen.
Es scheint fast so, als könne kaum noch ein DJ einen Technics Plattenspieler richtig einstellen. Jedenfalls verstehe ich den Vorteil nicht, eine Plattennadel mit 6 Gramm Auflagegewicht „durchzubiegen“.

2. Kopfhörer

Eigentlich die Nummer Eins der DJ-Tools, denn die Platten vergisst man bestimmt nicht. Den kleinen Beutel mit dem DJ Kopfhörer schon eher. Ich schwöre auf meinen Sennheiser HD-25.

Zugentlastung des Kabels bei Sennheiser HD 25, DJ Kopfhörer
Zugentlastung des Kabels bei Sennheiser HD 25, DJ Kopfhörer

Der geschlossene Kopfhörer dämpft alle Außengeräusche um 10 dB und hat einseitige Kabelführung, Stahladerkabel, 120 dB maximaler Schalldruck, Ohr-aufliegend, abwinkelbare Hörmuschel. Sieht filigran aus; im Praxiseinsatz ist er nahezu unverwüstlich und federleicht.

1. Musik/Platten/CDs/Sticks

Neben den zehn wichtigsten Dingen, die man mitnehmen sollte, werden im Buch „DJing For Dummies“ noch ein paar andere Top Tens aufgezählt: „Ten Answers To DJ Questions …“, „Ten DJing Mistakes To Avoid“

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2 Kommentare zu „Die 10 wichtigsten DJ Utensilien“

  1. ohne punkt 4 geht gar nichts. ich finde eine taschenlampe ist eines der allerwichtigsten tools auf einem gig. – aber punkt 9? wozu bitte brauche ich ein handy auf einem gig? ok, ich habe meins immer dabei, immer in der hosentasche. und NACH dem gig stelle ich immer zig verpasste anrufe und whatsapp nachrichten fest. ich bekomme es beim auflegen sowiso nicht mit. unter einer normalen woche bekomme ich ein oder zwei anrufe. während eines gigs bimmelt das handy in zwei stunden bis zu zehn mal. WTF! später erfahre ich das alle möglichen kumpels angerufen haben um nachzufragen ob ich denn nun auf dem gig bin und auflege. HÄ? wieso kommen die nicht einfach hin. – seit einiger zeit mache ich das handy bei den meisten gigs einfach aus, das spart akku und wenn man danach mal ein taxi usw. rufen muss macht man es halt wieder an. ganz einfach oder? … mit jeden weiteren jahr kommen wir mehr in das „ich muss immer und überall erreichbar sein“ zeitalter. dem kann jeder selber ganz individuell entgegen wirken.

  2. Hallo Milli,

    da siehst du, wie die Zeit vergeht 😉
    Vor 11 1/2 Jahren brauchte ich noch ein Ladegerät. Heute nur ein USB-Ladekabel.

    Mein Smartphone habe ich für Schnappschüsse in der Hosentasche. Ansonsten gebe ich dir Recht, mein Handy ist grundsätzlich auf lautlos gestellt. Und so bekomme ich schon während der Anfahrt zur Location nichts mehr mit.

    Bei dem Erreichbarkeits-Wahn muss niemand mitmachen.
    verbiete jeder App eine Nachricht auf dem Homescreen anzuzeigen.
    Lese keine E-Mails auf dem Handy
    Schalte den automatischen E-Mail-Abruf deines E-Mail-Programms aus.

    Darüber habe ich hier etwas geschrieben: „Zeitmanagement und Kreativität

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