Auf wie vielen Hochzeiten tanzt du gleichzeitig? Bist du manchmal überwältigt und fühlst dich überfordert?

Täglich prasseln so viele neue Ideen auf mich ein, die ich am liebsten alle ausprobieren würde.
Ob Social-Media-Seiten wie Facebook, Twitter oder Periscope. Auf viele neue Dinge stürze ich mich begeistert.

Deshalb häufen sich immer mehr Projekte auf meinem virtuellen Schreibtisch. An der Oberfläche findest du mich hier überall:

  • Rewerb.com als DJ und Blogger mit den DJ-Tipps

  • Houseschuh.com als DJ und Podcaster

  • DJKanzel.de als DJ, Podcaster und Fragensteller

  • Im virtuellen Bücherregal als Autor des Buchs "House Classics" sowie unter HouseClassics.de

"Und dann legt er auch noch auf!", so stellen mich Freunde häufig anderen Personen vor. Wobei die Aussage den Punkt unterstreichen soll, dass ich so viele Dinge gleichzeitig mache.

Mir macht es Spaß.
Das ist meine Hauptmotivation.

Diese Strategie wird allerdings nur für eine gewisse Zeit funktionieren. Denn andere Bereiche des Lebens leiden garantiert unter meiner Geschäftigkeit.

Auch wenn der Tag 36 Stunden hätte, könnte ich jede Sekunde mit sinnvolleren Tätigkeiten füllen als vor dem Fernseher zu hängen oder Katzenvideos bei Facebook zu bewundern.

Zusätzliche Zeit freischaufeln

Erst später merke ich, dass es eine langfristige Verpflichtung ist jede Woche den Podcastmix auch bei Soundcloud freizuschalten und dann bei Facebook den entsprechenden Link zu posten. Und bei Twitter die Künstler herauszusuchen. Und vorher eine Beschreibung der Folge zu Papier zu bringen, mit maximal 250 Zeichen. Und dann die Downloads zu kontrollieren. Um am Freitag zu merken, dass ich jetzt die nächste Folge vorbereiten muss.

Wie komme ich aus diesem Hamsterrad wieder heraus?

Wenn mich eine Aufgabe nicht erfüllt oder jemand anders das besser machen kann, dann versuche ich, nicht meine Zeit damit zu verschwenden.

Alle wiederkehrenden Aufgaben beschreibe ich ab dem zweiten Mal für mich selbst. Für den Podcast entstand so eine Checkliste, die ich für jede neue Folge abarbeite.

Ab dem dritten Mal überlege ich sowieso die Aufgabe an jemand abzugeben oder den Prozess zu automatisieren.

Innerhalb der letzten zwei Jahre habe ich mir ein virtuelles Team aufgebaut, die mir einige Aufgaben abnehmen. Darüber schrieb ich eine vierteilige Outsourcing-Serie:

Ich glaube, ich kenne alle Produktivitäts-Hacks von der Churchill-Regel, über den DEAL-Ansatz von Timothy Ferriss bis zu Chris Duckers drei-spaltigen Ansatz.

Im Endeffekt laufen alle Empfehlungen darauf hinaus, dich ausschließlich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Diese Aufgabe schließt du ohne Ablenkung ab. Erst danach arbeitest du deine nächste Aufgabe ab. Dabei hast du immer ein Zwischenziel vor Augen und verlierst das große Endziel nicht aus den Augen.

Wie ich ohne Ablenkungen konzentrierter arbeiten kann, beschreibe ich im Blogpost "Was mir niemand über Zeitmanagement-Tipps und Kreativität gesagt hat".

Audience-Blinder und Stroboskope

Aus eigener Erfahrung weiß ich nur zu gut, wie leicht ich mich ablenken lasse. Da will ich nur mal kurz eine Grafik als Twitter-Nachricht erstellen. Darüber erinnere ich mich daran, dass ich den letzten DJ-Tipp noch nicht bei Pinterest eingestellt habe. Und ehe ich mich versehe, bin ich zwei Stunden später bei Facebook gelandet und lese mir die Feeds von DJ-Kollegen durch.

Den Rest dieser Zusammenfassung muss ich später ergänzen, weil mich der Artikel zu lange von der wichtigsten Aufgabe abhält die E-Mails für die VIP-Liste fertig zu bekommen. In diesem Sinne wird die Auslieferung eines fast-fertigen Ergebnisses dringender als ein perfekter Text. Kennst du solche Selbstzweifel, ob ein Text, ein Mixtape oder eine Flyergrafik wirklich schon 100 %ig fertig für die Veröffentlichung ist?

Scroll to Top