Allerdings führt meine Smartphone-Abhängigkeit jetzt immer häufiger dazu, dass ich vergesse meine Armbanduhr auch zum Auflegen mitzunehmen. Merkwürdig, dass ich schon wieder darüber blogge was ich vergessen habe und dieses Detail wieder das Handy betrifft.
Dabei finde ich es total bescheuert, wenn der DJ andauernd sein Mobiltelefon aus der Hosentasche zieht, um die Uhrzeit zu prüfen.
In Stresssituationen habe ich mich selbst schon dabei ertappt im 3-Minuten-Rhythmus auf die Uhr zu blicken. Das sieht dann so aus, als ob ich auf eine wichtige Kurznachricht warten würde oder dauernd meinen Facebook-Status prüfe.
Viel unauffälliger wäre der Blick auf die Uhr, wenn ich sie neben das Mischpult lege. Dorthin schaue ich sowieso sehr häufig.
Wozu brauche ich die aktuelle Uhrzeit überhaupt, wenn ich mich doch auch nur auf das Publikum konzentrieren könnte?
Für mich ist die Uhrzeit einer der Anhaltspunkte in welcher Phase des Abends wir uns gerade befinden.
Ist es bereits das Ende des Vorprogramms oder sollte ich jetzt die Tanzfläche voll spielen?
Das ist wiederum ein Trigger für mich, welche Musik ich spielen kann, um die Stimmung richtig aufzubauen. Denn manche Lieder möchte ich nicht zu früh spielen. Aber ich möchte auch nicht zu spät dran sein, wenn der Club noch nicht ganz voll ist.
Auf den Punkt Schluss machen
Und dann wird die Uhrzeit gegen Ende des Abends wichtig, wenn ich vom Chef des Clubs die Order bekomme zum Beispiel pünktlich um 5 Uhr Schluss zu machen.
Für die Programmplanung richte ich mich also nur teilweise nach der Uhrzeit. Dennoch ist die Zeit eine wichtige Information, um eine Partynacht optimal musikalisch programmieren zu können.
Orientierst du dich ebenfalls an der Zeit, oder kannst du auf diese Information verzichten?
