Hier berichte ich von der Winter Music Conference (WMC 2014) in Miami. Die Beiträge sind in umgekehrter chronologischer Reihenfolge sortiert, das Neueste steht also jeweils oben.
Monday, March 31, 2014
Eigentlich wollte ich zu meinem Lieblingsplatz im Botanischen Garten gehen, eine Grande Latte mitnehmen und diesen Blog sowie noch ein paar weitere Texte schreiben. Doch montags hat der Botanische Garten geschlossen.
Also weiche ich auf den New World Symphony Park aus, klappe den Laptop auf und schaue erst 20 Minuten später wieder hoch. Whooha, ich wurde von Corporate America überrannt.
Saturday, March 29, 2014
Ibiza Live Radio on Tour, WMC 2014 Part 02
Wo treffe ich Miss Luna, Ron D 8 Lim, Ron Carroll, Stacey Kidd und Labelchefs aus Italien? Natürlich bei der WMC-Tour von Ibiza Live Radio in der Lobby des Chelsea Hotels.
Bei der WMC im letzten Jahr lernte ich Miss Luna kennen. Und vorgestern trafen wir uns bei dem Radio-Panel im Convention Center wieder. Hier kannst den Stream von Ibiza Live Radio hören.
Friday, March 28, 2014
Thursday, March 27, 2014
Radio
Der Untertitel bzw. die Frage in der Beschreibung klingt interessant: „You don’t need a Radio anymore to find a Station“. Als frisch gebackener Podcaster und langjähriger Webradio-Betreiber denke ich, „Genau, die Zukunft liegt in Online-Micro-Nischen-Sendern“.
Weit gefehlt, denn bei dieser Podiumsdiskussion geht es eher um das Thema, wie programmiere ich eine Top 40 Hitrotation und baue Nachts ein paar DJ-Mixshows ein. Das zweite große Thema ist, wie sollen Künstler vorgehen, um in diese Rotation rein zu kommen.
Irgendwie komme ich mir vor, als ob ich Dinosauriern beim Sterben zusehe. Selbstverständlich haben Sender wie KISS FM, London oder der New Yorker Dance-Sender KTU astronomische Hörerzahlen. Trotzdem hecheln sie vor allem Trends hinterher.
Das Rieplsche Gesetz besagt, dass kein etabliertes Massenmedium durch neue Kommunikationsmedien ersetzt wird. Also werden weder Youtube, noch Webradios oder Podcasts die terrestrischen Radiostationen vom Markt fegen.
Allerdings gibt das Label Spinnin das beste Beispiel ab, wie ein Plattenlabel über den eigenen Youtube-Kanal mittlerweile ebenfalls ein Millionenpublikum erreichen kann. Und genau an dieser Stelle hebelt Spinnin die Gatekeeper-Funktion der Radio-Programmgestalter aus.
Lustige Highlights dieser Session liefert Erik Velez. Auf jede Frage antwortet er, dass seine „Beatgasm“ App die Welt der Musik revolutionieren wird. Nervig und lustig zugleich, aber siehe selbst Beatgasm.com. Ich habe keine Ahnung, was die App leisten soll.
Wednesday, March 26, 2014
Bridging The Gap: DJ & Live Musician
State of the DJ
Tuesday, March 25, 2014
Independent Labels 101
Kaskade Q&A
Houseschuh Podcast
Abends nehme ich die Moderation für die Podcast-Folge HSP30 auf. Mein Podcast-Mikrofon habe ich mitgenommen, allerdings kein Zubehör. Für gute Sprachaufnahmen brauche ich einen trocken klingenden Raum ohne Hall. Meine Sprecherkabine improvisiere ich im Kleiderschrank, aus der geschmacklich fraglichen Überdecke meines Betts, zwei Kleiderbügeln und zwei Koffern.
Dann muss ich noch die Fenster verriegeln, denn in Miami surren überall Klimaanlagen. Als Aufnahmezeit kommt sowieso nur Nachts in Frage, da tagsüber zu viel Baulärm rund um mein Appartement hörbar ist.
Monday, March 24, 2014
PR & Publicity: Effective Campaigns
Ab wann wird es Zeit eine PR-Firma anzuheuern? Welche Anforderungen stellen Journalisten an PR-Artikel. Zusammengefasst brachte diese Podiumsdiskussion den bekannten Eindruck, dass wir alle noch nicht bereit seien für den großen PR-Coup. Als Bewertungskriterium evaluieren große PR-Firmen angeblich, wie viele Fans und Follower ein Künstler/DJ hat.
Das führte mich zu der provokanten Idee: Wozu muss ich mir überhaupt Sorgen machen? Sollte wirklich jemand die mediale Wirkung im Netz entwickeln, dann kommen Tageszeitungen ganz von selber. Interessanterweise pochte nur Toto Jaramillo vom kolumbianischen DJ Mag darauf, dass jeder DJ seine Webseite pflegen sollte. Das geht in die Richtung meiner Strategie, rewerb.com als meine Schaltstelle im Netz zu sehen.
Advanced DJ 101
In dem Workshop wurde mir klar, wie viel ich in den letzten 25 Jahren übers DJing lernte. Und wie viel ich noch nicht weiß. Neu war zum Beispiel, dass Instagram und Pinterest sich gut dafür eignen Bilder aus den Clubs hoch zu laden. Liegt auf der Hand, doch genutzt habe ich es nie.
Sind es in diesem Jahr viel weniger Teilnehmer? Das Chaos und der große Andrang bei der Anmeldung blieben aus. Oder war ich um 10:20 Uhr einfach zu früh dran?
Sunday March 23, 2014 – WMC, MMW, UMF … wtf?
Seit gestern wandelte sich South Beach zum Party-Mekka. Doch welcher Name trifft für die Party-Hochburg South Beach jetzt eigentlich zu?
- WMC, Winter Music Conference
- MMW, Miami Music Week
- UMF, Ultra Music Festival, Kurzform „Ultra“
- Oder heißt die Party-Woche in South Beach einfach Spring Break? Damit könnte zwar jeder sofort etwas anfangen, doch Spring Break würde dem Hintergrund nicht ganz gerecht werden.
Die Reihenfolge der Namensgebung habe ich anders erlebt, deshalb erkläre ich heute kurz die Bezeichnungen und Hintergründe.
Seit dem Jahr 1999 kam das Ultra Music Festival (UMF) als Abschlussveranstaltung der WMC hinzu. Nach meinem allerersten Samstag auf dem Ultra im Jahr 2007 ging ich im nächsten Jahr sofort wieder hin. Das schöne war, als registrierter Teilnehmer der WMC war automatisch eine Karte für mich am Eingang hinterlegt. Ich musste sie nur abholen.
Doch dann entschieden sich die Ultra-Macher solo zu gehen. Ultra war nicht länger Bestandteil der WMC. Im Jahr 2011 legten sie den Termin sogar eine Woche nach der WMC. Das führte damals zu viel Verwirrung.
Fortan ging ich nicht mehr zu meinem Lieblings-Festival. Schade, aber die Jungs wurden mir einfach zu groß und zu gierig. Der Erfolg gibt ihnen jedoch recht, im letzen Jahr feierten dort 330.000 Leute. Und Jahr für Jahr toppt Ultra seine Zahlen und expandierte mittlerweile bis nach Brasilien und Ibiza.
Nach den WMC/UMF-Querelen ersann jemand die Bezeichnung Miami Music Week (MMW), um beide Veranstaltungen und die ganzen Club-Aktivitäten zu beschreiben. Ich glaube es ist keine gute Idee noch einen dritten Namen einzuführen. Für mich heißen die 10 Tage weiterhin WMC für Winter Music Conference.
Saturday March 22, 2014 – Nikki Beach & The National Hotel
Abends sitze ich am Strand und vom National Hotel wummern die Bässe herüber. Cooler Sound, ich erkenne: „Dennis Ferrer – Hey Hey“ in einem ziemlich guten Tribal Mix. Dann zücke ich das iPhone, um die Stimmung am Strand einzufangen.
Electric Beach Festival, Nikki Beach
Das Line-Up im Nikki Beach klingt extrem interessant: von den Cube Guys bis Plastik Funk, My Digital Enemy, Jose Nunez sowie Crystal Waters sind hier alle meine Helden vertreten.
Am frühen Abend komme ich beim Nikki Beach Club an. Wie bereits im letzten Jahr habe ich das Gefühl, dass die Leute hier bereits durchgefeiert sind.
Friday, March 21, 2014 – Wo bekomme ich mobiles Internet?
Wer hat das Internet erfunden? Richtig, der Vorgänger Arpanet stammt aus den USA. Und wenn es um die neuesten Highspeed-Mobil-Zugänge geht, liegt Nordamerika mit LTE wieder ganz vorne. Wobei UMTS nie so verbreitet war. Dennoch ist ein mobiler Internet-Zugang mit Prepaid-Karte in Miami mit ca. 100 Dollar sauteuer. Mit Abstrichen geht es auch etwas günstiger.
Vergeblich versuche ich bei AT&T eine Prepaid-Karte zu kaufen. Die Empfangsdame im ersten AT&T Laden sagt, so etwas gäbe es nicht. Im zweiten AT&T Laden wimmelt mich ein Verkäufer zunächst ab. Bis sein Kollege eingreift und sagt, sie könnten die Prepaid-Tarife für einen UMTS/3G-Zugang kombinieren.
Im Bestellvorgang kommen die beiden Jungs darauf, dass es teuerer wird als 60 $, am Schluss soll ich 99 $ bezahlen. Dafür würde ich allerdings bei BestBuy gleich einen mobilen 4G-Router inklusive bekommen. Ich bedanke mich, lehne ab und verlasse den Laden.
Deshalb entscheide ich mich für den Billig-Anbieter T-Mobile, der in Verbindung mit meinem mobilen Wifi-Router und dem europäischen Frequenzband immerhin eine Edge-Verbindung liefert. Diese Bandbreite reicht zwar nicht für Skype, aber für E-Mails und iMessages ganz locker. Leider sind die T-Mobile SIM-Karten überall ausverkauft. Im Walgreens an der 23th Street werde ich für 9,99 US-$ fündig.
Ein Tipp, falls du es nachmachen willst. Die SIM-Karte lässt sich online über die Verbindung des Wifi-Routers mit einem Datenpaket (weitere 30 $) nachrüsten. Bei der Online-Registrierung musst du deine Wunschvorwahl angeben. Dazu bietet das Auswahl-Menue die zwei Vorwahlen 305 oder 786 zur Auswahl an. Benutze unbedingt den Area Code 786, sonst hängen sich die T-Mobile-Server in einer Endlosschleife auf. Das fand ich erst nach einem 20-minütigen Telefonat mit der Support-Hotline heraus.
Inhaltsverzeichnis
- Monday, March 31, 2014
- Saturday, March 29, 2014
- Friday, March 28, 2014
- Thursday, March 27, 2014
- Wednesday, March 26, 2014
- Tuesday, March 25, 2014
- Monday, March 24, 2014
- Sunday March 23, 2014 – WMC, MMW, UMF … wtf?
- Saturday March 22, 2014 – Nikki Beach & The National Hotel
- Friday, March 21, 2014 – Wo bekomme ich mobiles Internet?